Dieses Jahr war der Vatertag wieder gerettet, nachdem die Veranstaltung im
letzten Jahr leider ausfiel: Der Duisburger Oldtimer Grand Prix im Businesspark Niederrhein.
Fast 150 Teilnehmer in diesmal 9 Klassen, mehrere tausend Zuschauer, ein volles Programm und
ausreichend feste und flüssige Verpflegung bei freiem Eintritt sowie ein herrliches
Wetter machten die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg. Wir in der Zeitnahme konnten
wieder unsere Logenplätze noch vor der ersten Reihe genießen. Die Maschinen präsentierten die gesamte Spanne der Motorradtechnik des letzten Jahrhunderts. Da es durch die Geschwindigkeitsunterschiede selbst innerhalb der jeweiligen Klassen nicht sinnvoll ist, den schnellsten zum Sieger zu küren, zählt in diesem Grand Prix, möglichst gleichmäßig zu fahren. Nach einem Trainingslauf absolvieren die Fahrer zwei Wertungsläufe. Eine Rundenzeit wird dabei als Referenz gesetzt; die Differenzen der folgenden Rundenzeiten zur Referenzzeit werden aufaddiert; die Gesamtdifferenzen der beiden Wertungsläufe werden ebenfalls addiert. Sieger ist der Fahrer mit der geringsten Gesamtdifferenz. Diese Aufgabe ist erheblich anspruchsvoller als einfach nur als erster im Ziel anzukommen. Da die Bahn in Asterlagen relativ klein, das Feld aber durch die hohe Teilnehmerzahl recht voll ist, müssen sich die Fahrer möglichst frei fahren, um ohne Behinderungen durch andere ihre Geschwindigkeit halten zu können. Zudem sind vor den Kurven Schikanen aus Strohballen aufgebaut, durch die die Maschinen nur einzeln hindurch passen. Langsam fahren nutzt auch nichts, da man bei geringen Geschwindigkeiten zu oft überholt wird; zudem ist der Lauf irgendwann zu Ende, die Fahrer benötigen aber eine Mindestzahl an Wertungsrunden. |
Plakat 2001 |
Da wir nun schon seit mehreren Jahren dabei sind, stellen wir jetzt endlich neben den
diesjährigen Ergebnissen auch die Ergebnisse der Vorjahre zur Verfügung, da sich
die Fahrer immer sehr interessiert an ihren Einzelergebnissen zeigten. Eine Warnung vorweg:
Es handelt sich jeweils um die nicht aufbereiteten Ergebnisse der gesamten Klasse. Jedes
Jahr gab es für uns Probleme mit unbekannten Fahrern, deren Nummern und Namen uns bei
den Nachnennungen nicht übermittelt wurden, sowie mit doppelt vergebenen Startnummern;
hier mussten wir jeweils improvisieren. Welche Fahrer (auch auf den ersten Plätzen)
in der Wertung von der Rennleitung nicht berücksichtigt wurden, wissen wir nicht. Die
Gesamtwertung ist deshalb mit Vorsicht zu genießen. In den Dateien wurden lediglich
die Umlaute angepasst sowie die Seitenvorschübe durch etwas Eigenwerbung und eine
Trennlinie ersetzt. Leider steht es derzeit in den Sternen, ob die Veranstaltung im nächsten Jahr wieder stattfinden wird. Ab Herbst soll auf dem Platz, der bisher das Fahrerlager bildete, gebaut werden. Zumindest Asterlagen dürfte damit mangels Platz nicht mehr zur Verfügung stehen. |
Diesmal fand kein Gleichmäßigkeitslauf statt, sondern ein Rennen. Die Auswertung erfolgte mit dem vorhandenen Tool für die Gleichmäßigkeitsläufe, es wurden jedoch lediglich die Gesamtzeiten berücksichtigt.
Die Vorkriegsklasse hat diesmal nur einen Demolauf zwischen Trainingsläufen und Wertungsläufen durchgeführt. Die 500er-Klasse war zu groß, zu schnell und mit zu vielen doppelten Startnummern versehen, weshalb wir uns bei der Wertung auf die Rundenzählung und die Reihenfolge der offensichtlich schnellsten Maschinen beschränkt haben.
Dieses Jahr fand wieder der altbekannte Gleichmäßigkeitslauf statt. Da am Nachmittag starke Regenfälle einsetzten, fielen soviele Fahrer aus, dass die Japaner, 350er und 500er den zweiten Lauf gemeinsam fuhren, weswegen wir hierfür keine Messung durchführen konnten. Es ging jeweils nur der erste Lauf in die Wertung ein. Die Fahrer der Gespanne ließen sich den Spaß vom Wetter nicht vermiesen und fuhren auch nach dem Abwinken noch einige Extrarunden. Die Vorkriegsklasse erwies sich ebenfalls als hart im Nehmen. Zitat: "Ist doch auch Vorkriegswetter."
Ein großes Lob unsererseits geht an die Organisatoren, die eine neue Nummerierung der Maschinen eingeführt haben. Es gab keine doppelten Nummern mehr und die Messungen verliefen problemlos.