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IP-Klassen |
||
---|---|---|
Klasse |
1. Oktett |
Standard Subnet Mask |
A |
1 - 126 |
255.0.0.0 |
B |
128 - 191 |
255.255.0.0 |
C |
192 - 223 |
255.255.255.0 |
Die IP-Klasse definiert sich aus dem Wert des 1. Oktetts, nicht aus der Subnet Mask.
Binärwerte |
|
#Subnets |
#A Hosts |
#B Hosts |
#C Hosts |
||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
128 |
10000000 |
|
128 |
10000000 |
- |
- |
- |
- |
|
64 |
01000000 |
192 |
11000000 |
2 |
4.194.302 |
16.382 |
62 |
||
32 |
00100000 |
224 |
11100000 |
6 |
2.097.150 |
8.190 |
30 |
||
16 |
00010000 |
240 |
11110000 |
14 |
1.048.574 |
4.094 |
14 |
||
8 |
00001000 |
248 |
11111000 |
30 |
524.286 |
2.046 |
6 |
||
4 |
00000100 |
252 |
11111100 |
62 |
262.142 |
1.022 |
2 |
||
2 |
00000010 |
254 |
11111110 |
126 |
131.070 |
510 |
- |
||
1 |
00000001 |
255 |
11111111 |
254 |
65.534 |
254 |
- |
Zum Ansprechen eines Ziel-Hosts über dessen IP werden die Ziel-Host-IP
und die eigene Quell-Host-IP mit der konfigurierten Subnet-Mask AND
verknüpft.
Sind die Ergebnisse identisch, wird das Paket mit entsprechender
Adressenauflösung in das lokale Subnet gesendet.
Sind die Ergebnisse nicht identisch, wird das Paket an das konfigurierte
Standard-Gateway geschickt.
Die Host-IP, die Subnet-Mask und das Standard-Gateway können mit IPCONFIG.EXE ermittelt werden.
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Windows NT Server kann als Router konfiguriert werden. Dazu kann der Rechner mit mehreren Netzwerkkarten ausgestattet sein, die an unterschiedliche physikalische Subnetze angeschlossen sind ("mehrfach vernetzter Computer" oder "multihomed Computer"). Jeder Netzwerkkarte können bis zu 5 IP-Adressen zugeordnet werden.
ROUTE.EXE Optionen | |
---|---|
ROUTE ADD [Netzwerk] MASK [Subnet Mask] [Gateway] |
Hinzufügen einer Route |
ROUTE -P ADD [Netzwerk] MASK [Subnet Mask] [Gateway] |
Hinzufügen einer ständigen Route |
ROUTE DELETE [Netzwerk] [Gateway] |
Löschen einer Route |
ROUTE CHANGE [Netzwerk] [Gateway] |
Ändern einer Route |
ROUTE PRINT |
Anzeigen der Routing-Tabelle |
ROUTE -F |
Alle Routen löschen |
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ARP löst IP-Adressen in Hardware-Adressen (MAC-Adressen) auf. Jede Netzwerkkarte hat eine individuelle MAC-Adresse, mit der sie im Netzwerk identifiziert wird.
Um die MAC-Adresse eines Rechners im TCP/IP-Netzwerk zu finden, wird zunächst der lokale ARP-Cache überprüft, ob die MAC-Adresse bereits aus einer früheren Auflösung bekannt ist. Wenn nein, erfolgt eine ARP-Rundsendung mit der gesuchten IP-Adresse. Wird diese vom gesuchten Computer empfangen, sendet er seine Hardware-Adresse zurück. Die Rückmeldung wird für wenige Minuten im ARP-Cache für spätere Adressauflösungen gespeichert.
Der ARP-Cache kann mit ARP.EXE manuell verwaltet werden.
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Die Namens-Auflösung löst einen Computer-Namen in eine IP-Adresse auf. Ein Computer kann zwei Namen haben:
Reihenfolge der Auswertung | |
---|---|
NetBIOS |
Host |
|
|
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Der NetBIOS-Namens-Cache enthält jeden NetBIOS-Namen, der vorher mit einer IP-Adresse verknüpft wurde. Dies reduziert den Netzwerkverkehr, indem Rundsendungen oder WINS-Anforderungen vermieden werden.
Der lokale NetBIOS-Namens-Cache kann mit NBTSTAT.EXE eingesehen werden.
|
Mit NetBIOS over TCP/IP-Knoten wird die Reihenfolge der Namensauswertung festgelegt. Unabhängig vom gewählten Knotentyp wird immer zuerst der lokale NetBIOS-Namens-Cache geprüft, und die Datei LMHOSTS zuletzt. Der Typ kann anhand der Nummer im DHCP-Server eingestellt werden.
B-Knoten |
01 |
Der Computer sendet eine Rundsendung in das lokale Netzwerk. Empfängt der Computer mit dem gesuchten Namen diese Rundsendung, sendet er seine IP-Adresse zurück. Dieser Knoten ist die Standard-Methode für Clients ohne WINS-Unterstützung. |
P-Knoten |
02 |
Die Auflösung erfolgt über den WINS-Server (NetBIOS Name Server, NBNS). |
M-Knoten |
04 |
Der Computer versucht zunächst eine Auflösung über bis zu 3 Rundsendungen, danach über den WINS-Server. |
H-Knoten |
08 |
Der Computer versucht zunächst eine Auflösung über den WINS-Server, danach bis zu 3 Rundsendungen. Wenn die IP-Adresse des WINS-Servers in den Netzwerk-Eigenschaften eingetragen wird, wird dies der Standard-Modus. |
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WINS ist die Microsoft-Implementierung eines NetBIOS Name Servers (NBNS). Es handelt sich um eine dynamische Datenbank auf einem Windows NT Server, die NetBIOS-Namen in IP-Adressen auflöst.
Die WINS-Clients melden ihre NetBIOS-Namen zusammen mit ihrer IP-Adresse beim WINS-Server an. Die Clients versuchen nach 1/8 der TTL (Time To Live), ihre Anmeldungen beim primären WINS-Server zu erneuern, danach alle 2 Minuten, bis 1/2 TTL erreicht ist. Nun versuchen sie die Erneuerung am sekundären WINS-Server, sofern einer konfiguriert ist. Nach einer einmal erfolgreichen Erneuerung erfolgen die nächsten Erneuerungen jeweils nach 1/2 TTL. Für je 10.000 WINS-Clients wird ein primärer Server und ein sekundärer Backup-Server empfohlen.
Wenn die Datenbank größer als 30MB geworden ist, sollte sie mit JETPACK.EXE komprimiert werden.
Die Datenbanken der WINS-Server können untereinander repliziert werden. Dazu kann ein WINS-Server als Push- oder als Pull-Partner oder als beides konfiguriert werden.
Um eine beschädigte Datenbank wiederherzustellen, gibt es 3 Möglichkeiten, wenn im WINS-Manager eine Sicherheitskopie konfiguriert wurde:
Mit einem WINS-Proxy-Agenten, der nicht selbst ein WINS-Server sein darf, kann für Nicht-WINS-Clients eine WINS-Unterstützung eingerichtet werden. Der Proxy fängt B-Knoten Rundsendungen ab. Zunächst prüft er seinen lokalen NetBIOS-Cache auf den gesuchten Namen. Steht er dort nicht drin, wird die Anforderung an einen WINS-Server weitergeleitet. Der Proxy leitet die Antwort des Servers wiederrum zurück an den Nicht-WINS-Client.
Die NetBIOS-Namen von Nicht-WINS-Computern können manuell in die WINS-Datenbank eingetragen werden. LMHOSTS-Dateien, die vor der Konfiguration des WINS-Servers verwendet wurden, können importiert werden.
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Die LMHOSTS-Datei ist eine nicht case-sensitive Textdatei, die eine Zuordnungs-Liste von NetBIOS-Namen zu IP-Adressen enthält. Sie befindet sich in %Systemroot%\system32\drivers\etc\.
LMHOSTS Tags | |
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#PRE |
Preload, dieser Eintrag wird permanent in den NetBIOS-Namens-Cache geladen. |
#DOM |
Domain, spezifiziert den Domänen-Hauptsuchdienst in einer anderen Domäne. Vor diesem Tag muß das #PRE-Tag stehen. (#DOM:domainname) |
#INCLUDE |
Spezifiziert die LMHOSTS-Datei auf einem anderen Computer, die ebenfalls gelesen wird. (#INCLUDE:\\server\share\lmhosts.) |
#BEGIN_ALTERNATE |
Leitet mehrere #INCLUDE-Anweisungen ein. |
#END_ALTERNATE |
Schließt mehrere #INCLUDE-Anweisungen ab. |
#MH |
Multihomed, dies ist ein mehrfach vernetzter Computer, für den mehrere Einträge hinzugefügt werden. |
#NOFNR |
Vermeidet auf NetBIOS ausgerichtete Namensabfragen bei älteren LAN Manager UNIX-Systemen. |
Alle Einträge nach dem #-Zeichen in derselben Zeile werden als Kommentar gewertet. Die Datei wird sequenziell durchsucht, bis der gesuchte Name gefunden wird. Die Computer, auf die am häufigsten zugegriffen wird, sollten also am Dateianfang stehen, alle #PRE-Einträge am Dateiende.
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Bei DNS handelt es sich um eine statische hierarchische Datenbank, mit der Host-Namen in IP-Adressen aufgelöst werden.
Mit DNS können auch NetBIOS-Namen aufgelöst werden, dazu muß "WINS-Auswertung verwenden" unter WINS-Lookup in den jeweiligen Zonen-Eigenschaften im DNS-Manager aktiviert sein.
In den Netzwerk-Eigenschaften können bis zu drei DNS-Server eingetragen werden. Wenn eine Anfrage an einen DNS-Server erfolgt, dieser die Anfrage aber nicht auflösen kann, wird der anfragende Computer eine andere Methode der Namensauflösung wählen, statt die anderen DNS-Server anzusprechen. Wenn ein DNS-Server nicht erreicht werden kann, wird der nächste Server der Liste probiert.
Ein spezieller Eintrag in den Zonendateien ist CNAME, der die Zuweisung von
Alias-Namen ermöglicht (www oder ftp).
Der MX-Record (Mail Exchange) identifiziert den Mail-Server in der Domäne.
Mit NSLOOKUP können die DNS-Einträge überprüft werden.
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Die HOSTS-Datei ist eine Textdatei, die eine Zuordnungs-Liste von Host-Namen zu IP-Adressen enthält. Sie befindet sich in %Systemroot%\system32\drivers\etc\. Die Datei ist unter Windows NT nicht case-sensitiv, aber unter UNIX. Bei einer Verbindung zwischen NT und UNIX muß die Schreibweise der Einträge stimmen.
Ein Eintrag besteht aus der IP-Adresse, der ein oder mehrere Host-Namen zugeordnet werden. Die Datei wird sequenziell durchsucht, bis der gesuchte Name gefunden wird, häufig benutzte Namen sollten also am Anfang stehen.
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DHCP ist ein Protokoll, um Clients automatisch und dynamisch IP-Adressen zuzuweisen, sowie weitere Konfigurationsparameter: Subnet-Mask, IP-Adressen der Standard-Gateways, WINS- und DNS-Server, etc.
Dazu können IP-Adress-Bereiche für ein Subnetz definiert werden. Die Parameter können über die Bereichs-Optionen zugewiesen werden. Es gibt drei Arten von Bereichs-Optionen:
Für DHCP-Clients kann eine statische IP-Adresse reserviert werden. Dies empfiehlt sich bei WINS-Servern und Standard-Gateways.
Die Kommunikation zwischen DHCP-Clients und DHCP-Servern geschieht über BOOTP-Rundsendungen. Um DHCP in einem Subnetz ohne DHCP-Server nutzen zu können, gibt es zwei Möglichkeiten:
IP-Adressen werden mit einer Lease-Dauer an die Clients verteilt. Nach 50 Prozent der Lease-Dauer oder nach einem Neustart versucht der Client, seine IP-Lease beim DHCP-Server zu erneuern. Ist der Server nicht erreichbar, versucht er nach 87,5 Prozent, einen beliebigen DHCP-Server zu erreichen.
Mit IPCONFIG kann die Konfiguration angezeigt und erneuert werden.
IPCONFIG Optionen | |
---|---|
IPCONFIG |
Zeigt die Basiskonfiguration an: IP-Adresse, Subnet-Mask und Standard-Gateway. |
IPCONFIG /ALL |
Zeigt eine ausführliche Übersicht der IP-Konfiguration. |
IPCONFIG /RELEASE |
Gibt die aktuelle IP-Lease beim DHCP-Server frei. |
IPCONFIG /RENEW |
Erneuert die IP-Lease beim DHCP-Server bzw. fordert eine neue an. |
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SNMP ist ein System, mit dem Statusinformationen zwischen verschiedenen Hosts überwacht und ausgetauscht werden können. Es besteht aus zwei Teilen:
Um mit dem Systemmonitor die TCP/IP-Aktivität auf einem Windows NT Computer zu überwachen, muß auf diesem SNMP installiert sein.
Eine SNMP-Community ist eine Gruppe aus Agenten und Verwaltungssystemen, die unter einem gemeinsamen Community-Namen laufen. Nur Agenten und Verwaltungssysteme aus derselben Community können miteinander kommunizieren. Ein Agent kann Mitglied mehrerer Communities sein.
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Mit FTP können Text- und Binär-Dateien zwischen einem Client und einem FTP-Server übertragen werden. FTP ist schnell und fehlersicher.
Passworte werden immer im Klartext übertragen. Um die Ermittlung von Passworten zu verhindern, sollten anonyme Verbindungen in den Eigenschaften des FTP-Dienstes erlaubt werden. Standard Benutzernamen für die anonyme Benutzung sind anonymous und ftp.
Sowohl FTP als auch NTFS können verwendet werden, um den unauthorisierten Zugriff auf Server-Bereiche zu verhindern.
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Ein Windows NT Server mit den TCP/IP-Druckdiensten kann als Druck-Gateway eingesetzt werden. Er kann Aufträge von MS-Clients (auch ohne TCP/IP und LPR) empfangen und an einen LPD Druck-Server weiterleiten, außerdem kann er Aufträge von jedem LPR-Client annehmen und an jeden für ihn verfügbaren Drucker weiterleiten.
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Eine fehlerhafte Subnet-Mask verursacht Verbindungs-Probleme. Sind die maskierten Netzwerk-IDs von Quell-Host und Ziel-Host identisch, wird das Ziel im lokalen Subnetz gesucht, ansonsten wird das Standard-Gateway angesprochen. Das Standard-Gateway muß sich im selben Subnetz wie der Quell-Host befinden. Ein falsch konfiguriertes Standard-Gateway verhindert die Remote-Kommunikation.
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Inhaltlicher Stand: 1999-09-24