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Mindest-Voraussetzungen für Windows NT Server 4.0:
Optionen |
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/B |
Bootdateien werden auf die Festplatte geschrieben, statt Bootdisketten zu benutzen. Benötigt zusätzliche 4-5MB Plattenplatz. |
/S |
Pfad der NT-Quelldateien definieren. Mehrere Pfade beschleunigen die Installation. |
/U |
Pfad der Antwortdatei zur unbeaufsichtigten Installation. Muß zusammen mit /S verwendet werden. (/u:Antwortdatei) |
/UDF |
ID des UDF-Abschnittes, der vom Setup anstelle des entsprechenden Abschnittes der Antwortdatei verwendet wird. (/udf:id[,UDF-Datei]) |
/T |
Laufwerk für temporäre Dateien festlegen. (/t:tempdrive) |
/OX |
Boot-Disketten werden erstellt. Zum Ersetzen beschädigter bzw. zum Erstellen neuer Boot-Disketten. |
/F |
Dateien werden beim Kopieren nicht überprüft. Kann die Installation beschleunigen. |
/C |
Beim Erstellen der Boot-Disketten wird nicht geprüft, ob genug Platz ist. |
/I |
Namen (kein Pfad) der Setup-Informationsdatei angeben. Standard ist DOSNET.INF. Steuert die Ausführung des Setup-Programms. (/i:inffile) |
/L |
Protokolldatei $WINNT.LOG erstellen. Enthält Fehler, die während des Kopiervorgangs in den temporären Ordner festgestellt wurden. |
Wenn man Windows NT 4.0 über Windows 3.1x oder Windows NT 3.51 installiert, werden alle Benutzer-, Netzwerk- und Programmeinstellungen übernommen. Es gibt keine Möglichkeit die Benutzer-, Netzwerk- und Programmeinstellungen von Windows 95 zu übernehmen. Die Installation von Windows NT 4.0 neben einem existierenden Windows 95 ist möglich. Sämtliche Applikationen müssen in diesem Fall für beide Betriebssysteme installiert werden.
Einstellungsmöglichkeit: Netzwerk-> Eigenschaften-> Dienste-> Server-> Eigenschaften
Minimale Speichernutzung |
10 gleichzeitige Netzwerkverbindungen |
Ausgeglichen |
64 gleichzeitige Netzwerkverbindungen (Default) |
Dateifreigaben |
Speichernutzung für Dateifreigaben optimiert |
Netzwerk Applikationen |
Speichernutzung für Netzwerkdienste optimiert (Stichworte: SQL, PDC) |
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Einstellungsmöglichkeit: Systemsteuerung-> System-> Leistungsmerkmale
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Durch Multiple Disk Sets kann die Leistungsfähigkeit von Festplattensystemen gesteigert und/oder ein gewisses Maß an Fehlertoleranz gewährleistet werden. Fehlertoleranz kann ein ordentliches Backup aber auf keinen Fall ersetzen. Unter Windows NT 4.0 stehen folgende Verfahren als Software-Implementierung zur Verfügung:
Die System- und die Bootpartition dürfen sich nicht auf einem Stripe Set oder einem Datenträgersatz befinden, aber auf einem Spiegel- oder einem Duplexsatz.
Methode |
Kosten pro MB |
Geschwindigkeit |
Wiederherstellung |
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Stripe Set |
Normal, keine Redundanz |
Es können mehrere Platten gleichzeitig gelesen und geschrieben werden. |
Von Backup |
Stripe Set |
Je mehr Platten desto kostengünstiger, da effektiv nur eine Platte für die Parität verwendet wird. |
Beim Schreiben muß die Parität erzeugt werden. |
Neue Festplatte(n) installieren, NT booten. |
Spiegelung |
Doppelt so hoch wie bei einer einzelnen Partition, da alle Daten zweimal vorliegen. |
Alle Daten müssen zweimal geschrieben werden. |
Neue Festplatte installieren, NT booten (ggf. die Datei BOOT.INI anpassen). Im Festplattenmanager Disk Spiegelung aufheben, Disk Spiegelung neu anlegen. |
Datenträgersatz |
Normal, keine Redundanz |
Es kann immer nur eine Platte gelesen/beschrieben werden. |
Von Backup |
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FAT |
NTFS |
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FAT16 ist kompatibel mit DOS und Win95. FAT32 wird von NT4.0 nicht unterstützt. |
Schnellerer Zugriff bei Partitionen über 400MB, aber größerer Overhead. Disketten können nicht mit NTFS formatiert werden, keine Unterstützung durch DOS, Win3.x, Win95 und OS/2. |
Dateien und Verzeichnisse können nur die Standardattribute Nur-Lesen (Read-Only), System, Versteckt (Hidden) und Archiv haben. Es gibt keine Sicherheit bei lokalem Zugriff. |
Neben den Standardattributen existiert Sicherheit auf Dateiebene, auch bei lokalem Zugriff. |
Mit CONVERT.EXE ist eine Konvertierung nach NTFS jederzeit möglich. |
Kann nicht nach FAT konvertiert werden. Die Partition muß gelöscht und als FAT neu angelegt werden. |
Eine Defragmentierung ist möglich. Dazu muß mit einer DOS-Diskette gebootet und DEFRAG.EXE gestartet werden. |
Eine Defragmentierung ist nicht direkt möglich. Dazu muß die Partition formatiert und von einem Backup wiederhergestellt werden. |
Eine Datei, die von FAT nach NTFS verschoben wird, behält ihre Attribute und einen langen Dateinamen. |
Eine Datei, die von NTFS nach FAT verschoben wird, verliert ihre Attribute und Sicherheitsbeschreibungen, ein langer Dateiname bleibt erhalten. |
Für ein Upgrade von NT3.51 HPFS müssen zuerst alle Partitionen nach NTFS konvertiert werden, bevor das Betriebssystem upgegradet wird.
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Freigabe-Berechtigungen |
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Vollzugriff |
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Ändern |
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Lesen |
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Kein Zugriff |
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Die verschiedenen Benutzer- und Gruppen-Berechtigungen eines Benutzers werden kombiniert, mit Ausnahme von Kein Zugriff, das immer gilt und alles andere außer Kraft setzt. Sind für eine Ressource sowohl Freigabe- als auch NTFS-Berechtigungen aktiviert, so gilt für den Benutzer die effektive Berechtigung mit der größten Einschränkung.
Die Priorität der Attribute für eine Datei lautet: Datei - Verzeichnis - Freigabe. Datei-Attribute überschreiben Verzeichnis-Attribute, diese überschreiben Freigabe-Attribute.
Für Ziel- und Quell-Verzeichnis müssen die entsprechenden Berechtigungen vorhanden sein.
Der Besitz einer Ressource kann nur übernommen, aber nicht übergeben werden. Administratoren können den Besitz immer übernehmen.
Die Ressourcen-Überwachung wird im Benutzer-Manager aktiviert. Die Ergebnisse der Überwachung können in der Ereignis-Anzeige betrachtet werden. Nur Administratoren und Server-Operatoren können das Sicherheits-Protokoll einsehen, aber standardmäßig kann jeder die anderen Protokolle einsehen.
Nur Administratoren, Server-Operatoren und Hauptbenutzer können Verzeichnisse auf einem NT Server freigeben.
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Vordefinierte Benutzerkonten |
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Administrator |
Systeminternes Konto zur Verwaltung der gesamten Computer- und Domänenkonfiguration. |
Gast |
Systeminternes Konto für gelegentliche Benutzer, standardmäßig deaktiviert. |
Zum Erzeugen eines neuen Benutzerkontos werden lediglich Benutzername und Kennwort benötigt. Zum Kopieren eines Kontos wird zusätzlich der vollständige Name benötigt. Beim Kopieren bleiben für den neuen Benutzer alle Gruppenmitgliedschaften und die entsprechenden Gruppenberechtigungen und -rechte des alten Benutzers erhalten, alle Benutzer-spezifischen Berechtigungen und Rechte gehen verloren.
Ein Konto sollte deaktiviert werden, wenn jemand anders die Stelle des Benutzers übernimmt oder der Benutzer später wiederkommen könnte. Ein Konto sollte nur gelöscht werden, wenn dies aus Platzgründen oder aus organisatorischen Gründen unbedingt notwendig ist.
Vordefinierte globale Gruppen |
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Domänen-Admins |
Enthält Benutzerkonto Administrator |
Domänen-Gäste |
Enthält Benutzerkonto Gast |
Domänen-Benutzer |
Enthält Benutzerkonto Administrator; alle neu angelegten Benutzer werden automatisch hinzugefügt. |
Globalen Gruppen können Zugriffsberechtigungen erteilt werden, dies ist jedoch nicht empfohlen. Globale Gruppen haben keine vordefinierten Benutzerrechte.
Vordefinierte lokale Gruppen |
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Konten-Operatoren |
Nur auf DC: Erstellen, Löschen und Ändern von Benutzern, globalen und lokalen Gruppen. |
Server-Operatoren |
Nur auf DC: Freigeben von Festplattenressourcen, Sichern und Wiederherstellen des Servers. |
Druck-Operatoren |
Nur auf DC: Installieren und Verwalten von Netzwerkdruckern. |
Benutzer |
Alle lokalen (in der lokalen Verzeichnisdatenbank enthaltenen) Benutzerkonten sind Standard-Mitglied. |
Administratoren |
Lokaler Benutzer Administrator ist Standard-Mitglied. Ausführen aller Verwaltungsaufgaben auf dem lokalen Computer, auf DC auch aller Verwaltungsaufgaben der Domäne. |
Gäste |
Lokaler Benutzer Gast ist Standard-Mitglied. Können keine dauerhaften Änderungen an ihrer lokalen Umgebung vornehmen. |
Sicherungs-Operatoren |
Sichern und Wiederherstellen von Dateien auf dem lokalen Computer mit der Windows NT Bandsicherung. |
Hauptbenutzer |
Erstellen und Ändern von Konten und Ressourcenfreigabe auf dem lokalen Computer. Ist nur auf Mitglieds-Servern und auf Windows NT Workstation verfügbar. |
Replikations-Operator |
Wird vom Verzeichnisreplikationsdienst verwendet. |
Jeder |
Enthält alle lokalen und Remote-Benutzer einschließlich Gäste mit Verbindung zum Computer. Dieser Gruppe können Rechte und Berechtigungen erteilt werden. Für die meisten Ressourcen hat diese Gruppe als Standard Vollzugriff! |
Ersteller-Besitzer |
Enthält Benutzer, der eine Ressource erstellt oder deren Besitz übernommen hat. |
Netzwerk |
Enthält alle aktuell mit einer Ressource verbundenen Remote-Benutzer. |
Interaktiv |
Enthält alle lokal angemeldeten Benutzer. |
Die Ressourcenzugriffe sollten nach dem AGLP-Prinzip (Account - Global - Local - Permission) geregelt werden: Alle Benutzer, die Zugriff auf eine Ressource benötigen, werden in einer globalen Gruppe zusammengefasst. Für die Ressource wird eine lokale Gruppe angelegt, dieser wird die globale Gruppe hinzugefügt. Der lokalen Gruppe werden die Zugriffsberechtigungen erteilt.
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RAS unterstützt Rückrufsicherheit, d.h. die Verbindung wird unterbrochen und der Client vom Server über eine festgelegte Telefonnummer zurückgerufen. MP wird nur unterstützt, wenn mehrere ISDN-Modems mit derselben Telefonnummer konfiguriert werden.
NetBEUI wird als Standard-Protokoll verwendet. Um Programme zu benutzen, die Windows Sockets (WinSock) verwenden, muß TCP/IP benutzt werden. Alle auf dem Computer installierten Protokolle sind automatisch RAS-fähig, wenn der RAS-Dienst installiert und konfiguriert wird.
Um die NetBIOS Namensauflösung auf den RAS-Clients zu beschleunigen, kann ein LMHOSTS-File auf jedem Client angelegt werden.
Zur Problembehebung können RAS-Zugriffe mit PPP geloggt werden. Dies muß in der Registry aktiviert werden.
RAS-Verschlüsselung |
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Echtheitsbestätigung auch als unverschlüsselten Text |
Es können eine Reihe von Protokollen zur Echtheitsbestätigung von Kennworten verwendet werden, einschließlich PAP (Password Authentication Protocol), das die Kennworte im Klartext überträgt. |
Nur verschlüsselte Echtheitsbestätigung |
Erlaubt jede RAS-Echtheitsbestätigung außer PAP. |
Nur Microsoft-verschlüsselte Echtheitsbestätigung |
Erlaubt nur Microsoft CHAP (Challenge Handshake Authentication Protocol). Wird von allen MS Betriebssystemen unterstützt. |
Datenverschlüsselung fordern |
Nur mit CHAP: Verschlüsselt alle über die RAS-Verbindung gesendeten Daten. |
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Die Rahmentypen des NWLink Protokolls auf dem NT-System und des
NetWare-Sytems müssen übereinstimmen, ansonsten gibt es
Verbindungsprobleme. Werden mehrere Rahmentypen benutzt, sollten sie manuell
konfiguriert werden. Eine automatische Erkennung ist möglich, es wird
aber nur ein Rahmentyp in der folgenden Reihenfolge erkannt:
802.2; 802.3; Ethernet-II; 802.5 (Token Ring).
NetWare 3.x Server benutzen die Bindery Emulation (bevorzugter Server in CSNW), NetWare 4.x Server benutzen die NDS (NetWare Directory Services). Zur Änderung eines Kennwortes auf einem NetWare Server gibt es zwei Möglichkeiten: SETPASS.EXE und die Option zum Ändern des Kennwortes im STRG-ALT-ENTF Dialog (nur unter NetWare 4.x mit NDS).
Für die Migration eines NetWare Servers auf einen NT Server müssen NWLink und GSNW auf dem NT Server installiert sein. Ist FPNW installiert, können außerdem die Anmeldeskripte übernommen werden. Nach der Migration muß auf allen NetWare-Clients der Microsoft (SMB) Redirector installiert werden, um den Clients den Zugriff auf den NT Server zu ermöglichen, falls nicht die FPNW vorhanden sind.
Standardmäßig werden Benutzerkonten des NetWare Servers, die denselben Namen eines Benutzerkontos auf dem NT Server haben, nicht übertragen. Mit einer Mapping Datei kann festgelegt werden, ob dem NW-Benutzerkonto ein neuer Name zugewiesen oder das NT-Konto überschrieben wird. Damit kann auch die Behandlung der Konten festgelegt werden, wenn mehrere NW Server konvertiert werden, auf denen mehrere Konten mit demselben Namen liegen. Die Kennworte, die bei der Übernahme gelöscht werden, können damit erhalten werden.
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Das Internet-Protokoll. Dieses Protokoll wird mittlerweile von fast allen neuen Netzwerk-Betriebssystemen unterstützt. Es ist der "Quasi-Protokoll-Standard". UNIX-Systeme benutzen TCP/IP.
Die meisten TCP/IP-Probleme werden durch inkorrekte Subnet-Masken und Standard-Gateways verursacht.
Werden in einem TCP/IP-Netz durch eine Benutzergruppe Bandbreitenprobleme verursacht, kann ein separates physikalisches Subnetz angelegt werden, indem auf dem Server eine zweite Netzwerkkarte mit einem weiteren Hub installiert wird, und alle betroffenen Benutzer an diesen Hub angeschlossen werden.
Zusätzlich zu einem DNS-Server kann ein WINS-Server installiert werden, um den Netzwerkverkehr durch B-Knoten Rundsendungen zu vermindern.
NetBEUI ist ein nicht routbares Protokoll, das nur von Microsoft Betriebssystemen benutzt wird.
UNC (Universal Naming Convention) stellt in Microsoft-Systemen Netzwerk-Pfade der Form "\\Computername\Freigabename" zur Verfügung. Computername ist der NetBIOS-Name des Computers, Freigabename der Name der Freigabe.
Trap-Nachrichten werden mittels SNMP (Simple Network Management Protocol) verschickt.
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DHCP ist ein Protokoll, um Clients automatisch und dynamisch IP-Adressen zuzuweisen, sowie weitere Konfigurationsparameter: Subnet-Mask, IP-Adressen der Standard-Gateways, WINS- und DNS-Server, etc.
Dazu können IP-Adress-Bereiche für ein Subnetz definiert werden. Die Parameter können über die Bereichs-Optionen zugewiesen werden. Es gibt drei Arten von Bereichs-Optionen:
Für DHCP-Clients kann eine statische IP-Adresse reserviert werden. Dies empfiehlt sich bei WINS-Servern und Standard-Gateways.
Die Kommunikation zwischen DHCP-Clients und DHCP-Servern geschieht über BOOTP-Rundsendungen. Um DHCP in einem Subnetz ohne DHCP-Server nutzen zu können, gibt es zwei Möglichkeiten:
Mit IPCONFIG kann die Konfiguration angezeigt und erneuert werden.
IPCONFIG Optionen | |
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IPCONFIG |
Zeigt die Basiskonfiguration an: IP-Adresse, Subnet-Mask und Standard-Gateway. |
IPCONFIG /ALL |
Zeigt eine ausführliche Übersicht der IP-Konfiguration. |
IPCONFIG /RELEASE |
Gibt die aktuelle IP-Lease beim DHCP-Server frei. |
IPCONFIG /RENEW |
Erneuert die IP-Lease beim DHCP-Server bzw. fordert eine neue an. |
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WINS ist die Microsoft-Implementierung eines NetBIOS Name Servers (NBNS). Es handelt sich um eine dynamische Datenbank auf einem Windows NT Server, die NetBIOS-Namen in IP-Adressen auflöst.
Die WINS-Clients melden ihre NetBIOS-Namen zusammen mit ihrer IP-Adresse beim WINS-Server an. Für je 10.000 WINS-Clients wird ein primärer Server und ein sekundärer Backup-Server empfohlen.
Die Datenbanken der WINS-Server können untereinander repliziert werden. Dazu kann ein WINS-Server als Push- oder als Pull-Partner oder als beides konfiguriert werden.
Mit einem WINS-Proxy-Agenten, der nicht selbst ein WINS-Server sein darf, kann für Nicht-WINS-Clients eine WINS-Unterstützung eingerichtet werden. Der Proxy fängt B-Knoten Rundsendungen ab. Zunächst prüft er seinen lokalen NetBIOS-Cache auf den gesuchten Namen. Steht er dort nicht drin, wird die Anforderung an einen WINS-Server weitergeleitet. Der Proxy leitet die Antwort des Servers wiederrum zurück an den Nicht-WINS-Client.
Die NetBIOS-Namen von Nicht-WINS-Computern können manuell in die WINS-Datenbank eingetragen werden. LMHOSTS-Dateien, die vor der Konfiguration des WINS-Servers verwendet wurden, können importiert werden.
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Profile werden bei der Anmeldung eines Benutzers geladen und enthalten die Einstellungen des Desktops und des Startmenüs für diesen Benutzer. Sie können lokal gespeichert werden, oder zentral auf einem Server (servergespeichertes Profil), der im Benutzer-Manager angegeben wird.
NTUSER.DAT und *.DAT-Dateien sind typische, Benutzer-konfigurierbare Profile. NTUSER.MAN und *.MAN-Dateien (mandatory - vorgeschrieben) sind Nur-Lese-Profile. Änderungen, die der Benutzer am Desktop vornimmt, bewirken keine Änderung der *.MAN-Datei. Das ursprüngliche Profil wird bei der nächsten Anmeldung wiederhergestellt. Ein Benutzer-konfigurierbares Profil kann in ein verbindliches Profil umgewandelt werden, indem NTUSER.DAT in NTUSER.MAN umbenannt wird.
Benutzerprofile können unter Systemsteuerung -> System -> Benutzerprofile kopiert werden.
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Richtlinien legen fest, was auf dem Desktop eines Benutzers angezeigt wird
und welche Aktionen er ausführen kann.
Richtlinien überschreiben Profile.
Benutzerrichtlinien überschreiben Gruppenrichtlinien.
Computerrichtlinien überschreiben alle Richtlinien.
Bei mehrfachen Gruppenrichtlinien werden sie in der Reihenfolge angewendet,
die im Richtlinieneditor (POLEDIT.EXE) festgelegt wurde.
Um eine domänenweit gültige Richtlinie festzulegen, kann sie mit POLEDIT.EXE als NTCONFIG.POL in der NetLogon-Freigabe auf dem PDC gespeichert werden. Bei der Anmeldung eines Benutzers wird von NetLogon geprüft, ob hier eine Richtlinie existiert. Um diese Richtlinien mit weiteren Richtlinien zu ergänzen, kann Copy und Paste im Richtlinieneditor verwendet werden.
Die Richtlinien-Datei für Windows 95 heißt CONFIG.POL.
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Treiber können auf dem Druck-Server installiert werden. Jedes Betriebssystem benötigt einen eigenen Treiber, auch bei unterschiedlichen Versionen (z.B. NT 3.51 und NT 4.0). Windows NT 3.51 und 4.0 Clients laden aktualisierte Treiberversionen automatisch vom Druck-Server. Windows 95 lädt den Treiber nur beim ersten Drucken vom Druck-Server, Aktualisierungen werden nicht automatisch übernommen. Für Windows 3.x und DOS müssen die Treiber manuell auf dem Client installiert werden.
Auf Nicht-MS-Clients müssen die passenden Treiber manuell installiert werden, auf dem Druck-Server muß der passende Dienst laufen: Mac: Services for Macintosh (SFM); NetWare: FPNW; UNIX: TCP/IP-Druckdienst.
Zum Drucken an einem TCP/IP-Drucker wird die IP-Adresse und der Druckername benötigt. Das DLC-Protokoll muß installiert sein, um eine Verbindung zu einem HP Druck-Server herstellen zu können. Das AppleTalk-Protokoll wird zur Kommunikation mit Apple Druckern benötigt.
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Um einen Mitglieds-Server in einen BDC oder PDC umzuwandeln, oder einen BDC oder PDC in einen Mitglieds-Server umzuwandeln, muß NT Server neu installiert werden.
Im Server-Manager kann ein BDC zu einem PDC aufgestuft werden. Es gibt keine Möglichkeit, einen PDC zu einem BDC abzustufen. Ein im Netzwerk vorhandener PDC wird automatisch deaktiviert, der Rest läuft automatisch.
Ein BDC wird sich nicht automatisch zum PDC aufstufen, falls dieser ausfällt. Anmeldungen werden weiterhin über den/die BDC/s vorgenommen, solange der PDC nicht erreichbar ist.
Die Synchronisierung zwischen den Domänen-Controllern kann in der Registrierung gesteuert werden, falls sie zu viel Netzwerkverkehr erzeugt und das Netz verlangsamt. Um den Verkehr zu reduzieren, kann der Pulse in der Registrierung des PDCs erhöht werden (Standard 5min), die PulseConcurrency kann erniedrigt werden (Anzahl der gleichzeitig synchronisierten BDCs, Standard 20). Der ReplicationGovernor gibt an, wieviel Prozent der Bandbreite für die Synchronisierung verwendet werden kann (Standard 100).
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Alle NT-Systeme unterstützen den Suchdienst. Der Hauptsuchdienst pflegt eine Suchliste mit allen Workstations, Servern und Domänen im Netz. Es gibt immer nur einen Hauptsuchdienst pro Subnet. Der PDC ist standardmäßig der Domänenhauptsuchdienst. Alle BDCs werden Sicherungs- Domänenhauptsuchdienste und können den Domänenhauptsuchdienst übernehmen, falls der PDC ausfällt. Alle Mitglieds-Server und NT Workstations können Hauptsuchdienst oder Sicherungssuchdienst werden.
Registrierung: MaintainServerList | |
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NO |
Nicht-Suchdienst, Rechner übernimmt keine Suchdienst-Funktion. |
YES |
Kann Suchdienst übernehmen (Standard Server). |
AUTO |
Potentieller Suchdienst (Standard Workstation). |
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Zum Erstellen einer Startdiskette muß diese unter Windows NT formatiert werden (Win 95 und DOS funktionieren nicht). Die Dateien NTLDR, NTDETECT.COM, BOOT.INI und NTBOOTDD.SYS (nur bei SCSI-Systemen) müssen darauf kopiert werden.
Eine Notfalldiskette kann während der Installation von NT erstellt werden, oder nachträglich mit RDISK.EXE. Mit der Option /S werden zusätzlich die Verzeichnisdatenbank und die Sicherheitsdateien gesichert. Um die Notfalldiskette zu benutzen, muß der Server mit der NT Installations-Diskette gestartet werden. Es kann dann die Reparatur einer bestehenden NT-Installation mit der Notfalldiskette ausgewählt werden. Ein Booten von der Notfalldiskette ist nicht möglich. Der Reparaturprozess kann:
Um Probleme während des Startvorgangs zu erkennen, kann in BOOT.INI die Option /SOS an das Ende der Windows NT Einträge im [Operating Systems] Bereich hinzugefügt werden, um die gerade geladenen Treiber anzuzeigen. Der VGA-Eintrag enthält die Option als Standard.
Mit der Last Known Good-Option kann das System in einen startbaren Zustand zurück gebracht werden, wenn es Probleme mit neuen Grafiktreibern oder geänderten Registrierungseinträgen gibt. Last Known Good wird nach erfolgreicher Anmeldung mit der aktuellen Konfiguration überschrieben.
In der Systemsteuerung -> System -> Starten/Herunterfahren gibt es Optionen, um bei einem Stop-Fehler ein Speicherabbild in eine .DMP-Datei zu schreiben. Diese kann von DUMPEXAM.EXE gelesen werden. Dazu muß die Auslagerungsdatei auf der Bootpartition liegen und mindestens so groß wie der physikalische Hauptspeicher sein.
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ARC-Pfade (Advanced Risc Computing) werden in der BOOT.INI verwendet und von NTLDR benutzt, um das Laufwerk festzulegen, auf dem sich das Betriebssystem befindet.
multi(x) |
Legt den Hardware-Adapter / Festplatten-Controller fest. scsi wird nur bei SCSI-Controllern mit deaktiviertem SCSI-BIOS verwendet, ansonsten multi. x = Ordnungszahl des Adapters (0..n). |
disk(y) |
SCSI-Busnummer (SCSI-ID). Bei multi immer 0. |
rdisk(z) |
Ordnungszahl der Platte. z = 0/1 am primären Controller, z = 2/3 am sekundären EIDE-Controller. Bei scsi immer 0. |
partition(a) |
Nummer der Partition (a = 1..n). |
multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1) ist der kleinstmögliche Wert.
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Der Systemmonitor dient zum Überwachen der Aktivitäten der Systemressourcen. Für die entsprechende Resource sollte ein Upgrade bzw. eine Optimierung durchgeführt werden, wenn es dauerhafte Probleme mit den folgenden Werten gibt.
Speicher | ||
---|---|---|
Seiten/sec |
Ausgelagerte Seiten pro Sekunde |
< 20 |
Verfügbare Bytes |
Zur Verfügung stehender freier realer Speicher |
> 4MB |
Bytes zugesichert |
Verwendeter virtueller Speicher |
< RAM |
Nichtauslagerungsseiten |
Speicher, der nicht ausgelagert werden darf |
- |
Prozessor | ||
---|---|---|
%Prozessorzeit |
Anteil der Zeit, die der Prozessor ausgelastet ist |
< 75% |
%Privilegierte Zeit |
Zeit für Betriebssystemdienste |
< 75% |
%Benutzerzeit |
Zeit für Benutzerdienste |
< 75% |
System: Prozessor-Warteschlangenlänge |
Anforderungen in der Warteschlange des Prozessors |
< 2 |
Festplatte | ||
---|---|---|
DISKPERF -y |
Aktiviert Leistungsstatistik des lokalen Rechners, Neustart erforderlich. |
|
DISKPERF -y \\Server |
Aktiviert Leistungsstatistik eines Remote-Rechners, Neustart erforderlich. |
|
DISKPERF -ye |
Aktiviert erweiterte Leistungsstatistik für RAID-Systeme. |
|
%Zeit |
Zeit für Festplattenaktivitäten |
< 50% |
Aktuelle Warteschlange |
Anzahl der wartenden E/A-Anforderungen |
0-2 |
Systemmonitor-Ansichten | |
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Warnungen |
Warnungen, wenn Datenquellen Werte über- oder unterschreiten. |
Diagramm |
Zeitlicher Verlauf von Datenquellen-Werten. |
Report |
Aktuelle Werte von Datenquellen. |
Protokoll |
Datenquellen-Werte werden für eine spätere Analyse auf der Festplatte aufgezeichnet, z.B. für Basislinien. |
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Mit dem Netzwerkmonitor kann der Netzwerkverkehr von und zu einem Computer gesammelt und analysiert werden. Dazu stehen Filterfunktionen zur Verfügung, um nur bestimmte Rahmentypen oder Rahmen von bestimmten Quellen zu sammeln und anzuzeigen.
Um alle Rahmen im Netzsegment zu sammeln, muß der Promiscuous-Modus aktiviert werden, ansonsten werden nur die für diesen Rechner bestimmten Rahmen gesammelt. Dies erhöht jedoch die Rechnerauslastung erheblich.
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Eine falsche Einstellung für die Polarität der Spannungen (z.B. Positiv statt Negativ) kann die korrekte Funktion des USV-Dienstes verhindern. Anstelle von Warnmeldungen und einem sauberen Systemabschluß wird der Rechner abrupt ausgeschaltet, wenn die USV leer ist.
Wenn ein Standard RS-232-Kabel anstelle des speziellen USV-Kabels verwendet wird, kann es zu nicht vorhersehbaren Effekten bis hin zum Systemabsturz (Blue Screen) kommen.
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Inhaltlicher Stand: 1999-10-20